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Planning Poker

Planning Poker ist eine Teamaktivität, mit deren Hilfe sich die Komplexität und der Aufwand von Arbeitspaketen spielerisch schätzen lassen.

Wie funktioniert Planning Poker?

Das Scrum Team nutzt Planning Poker üblicherweise im Product Backlog Refinement Meeting. Denn hier werden Anforderungen vom Product Owner vorgestellt und vom Team besprochen, um sie soweit auszuformulieren, dass sie in einem der nächsten Sprints bearbeitet werden können. Jedes Development Team-Mitglied bekommt ein Set Planning Poker Karten. Nachdem der Product Owner ein Product Backlog Item vorgestellt hat, werden zunächst Verständnisfragen besprochen. Im Anschluss sollte jeder Entwickler einen ungefähre Schätzung im Kopf haben, wie "groß" die Aufgabe in etwa ist. Die Einheit, in der geschätzt wird, sind Storypoints (oder Storypunkte) und jede Karte in Planning Poker steht für unterschiedlich viele Storypoints (von 0-100). Alle Entwickler drehen im Anschluss die Karten gleichzeitig um und vergleichen die Schätzungen miteinander. So wird schnell klar, wie komplex ein Item ist und ob alle das gleiche Verständnis vom Item haben.

Was sind die Vorteile von Planning Poker?

Sorgt für ein starkes Teambuilding

Planning Poker schafft einen Rahmen für die regelmäßige Kommunikation im Team. Egal, ob im selben Raum oder per remote, verteilt auf der ganzen Welt. Das Team findet sich regelmäßig zusammen und spricht über Aufgaben, die anstehen.

Sorgt für ein einheitliches Verständnis

Planning Poker sorgt für ein einheitliches Verständnis, was die Größe und den Umfang einer Aufgabe angeht. Ob die Aufgabe in einem Satz auf einem Post-it steht oder ausführlich im digitalen Projektmanagement-System beschrieben ist, es ist immer ratsam im Team über jede Aufgabe zu sprechen. Einen perfekten Rahmen zur Kommunikation gibt das Planning Poker. Sollte sich das Verständnis für die Aufgabe im Team unterscheiden, wird das spätestens sichtbar, wenn das Team gleichzeitig die Planning Poker Karten zeigt. Das Team kontrolliert das gemeinsame Verständnis also schon während der Planung.

Verbessert die Vorhersagegenauigkeit

Nach einem Arbeitszyklus – im agilen Projektmanagement, Sprint genannt – werden die Storypoints der erledigten Aufgaben zusammengezählt und dokumentiert. Über die Zeit erhält man dadurch einen Wert, der potentiell die Dauer von kommenden Aufgaben vorhersagen kann. Hat mein Team in der letzten Woche 80 Storypoints erledigt, kann ich davon ausgehen, dass es in der nächsten Woche auch etwa 80 Storypoints schafft. Kontinuität schlägt hier Wachstum. Je ähnlicher die Wochenergebnisse sind, desto höher die Vorhersagegenauigkeit für die Zukunft. Teilt man dann noch das Teamergebnis durch die Personentage, steigt die Genauigkeit der Kennzahl noch weiter. In agilen Teams, zum Beispiel einem Scrum-Umfeld, wird diese Kennzahl Velocity genannt.

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